Auf die Pedale, fertig, Anpfiff!

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Wer Fußball hautnah erleben will, fährt selbstverständlich ins Stadion. Zusammen in der Kurve mit Freunden und tausenden Fans fiebern, den Emotionen freien Lauf lassen – das ist authentischer Fußball! Aber womit fährt man am besten ins Stadion? Natürlich mit dem Fahrrad.

Es ist Wochenende und der Lieblingsverein spielt im heimischen Stadion. Das Wetter ist gut, die Freunde sind dabei – alle sind heiß auf das Spiel. Allerdings kann die Vorfreude schnell getrübt werden, wenn man mit dem Auto zum Spiel fährt; volle Straßen, stockender Verkehr, Stau. Die Euphorie wechselt langsam zu Nervosität, denn der Anpfiff rückt immer näher. Ist diese Hürde überwunden, folgt gleich die nächste: Das Parken. Hat man endlich fernab des Eingangs einen Parkplatz gefunden, spenden die meist überhöhten Parkgebühren auch keinen Trost mehr. Ist das Spiel vorbei, kann man sich erneut an der Prozedur erfreuen.

Wer sich mit Staus nicht abgeben möchte, nimmt die Bahn. Man setzt sich entspannt mit seinen Freunden auf die Sitzbänke, plaudert über das anstehende Spiel und lässt sich bequem zum Stadion fahren. In der Praxis sieht das eher anders aus: Der Zug kommt zu spät. Kein Problem, man hat ja genügend Zeit. Fährt die Bahn am Bahnhof ein, kann man sich in aller Regel die Sache mit dem entspannten Sitzen und Schwatzen in die Haare schmieren. Überfüllte Bahnen gehören zum Spieltag wie der Geißbock zum 1. FC. Zu allem Überfluss fällt gerne die Klimaanlage aus: Jetzt heißt es munter schwitzen, statt sitzen! Immerhin kommt im Nachhinein Freude auf, wenn man den Waggon verlässt und frische Luft atmen kann.

Es könnte doch alles so viel einfacher sein: Mit dem Fahrrad fährt man an den Staus vorbei, spart sich Benzingeld und überfüllte Bahnen. Parken ist übrigens first class: Die Fahrradständer befinden sich meist direkt vor dem Eingang. Als könnte es nicht besser werden, trägt man sogar was zur eigenen Gesundheit und der Umwelt bei. Nebenbei kann man aus der Fahrt eine kleine Radtour mit seinen Freunden planen. Und für wen das Radfahren zu mühsam ist: Wenn mein Verein sich für mich anstrengt, dann strenge ich mich auch für meinen Verein an.

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