Fahrradfahren als Teil der Persönlichkeit
Erkenntnis aus Interesse
Forscher gehen davon aus, dass Menschen bereits von Geburt an mit einem Neugiermotiv ausgestattet sind, welches als evolutionär notwendige Überlebensstrategie zur Erkundung und Orientierung in der Umwelt dient. Fehlende Neugier und Interesse zeigen sich in der Vermeidung des Austausches mit der Umwelt und Handlungsunfähigkeit. Eine lebenslange Aufrechterhaltung dieser Eigenschaften hingegen gewährleisten Lebenszufriedenheit, Aktivität und Sinnfindung bis ins hohe Alter. Man unterscheidet zwischen dem Interesse an Tätigkeiten und dem Interesse an Objekten.
Das Interesse an Tätigkeiten stellt die Grundlage für ausdauerndes Üben von Handlungen dar und dient somit dem Aufbau von Fertigkeiten, während das Interesse an Objekten die Grundlage für eine intensive Auseinandersetzung mit Umweltausschnitten legt und so zum Aufbau von Erkenntnis führt.
Zunächst ist Interesse immer situativ. Es zeigt sich im aktuellen emotionalen Erleben, ermöglicht Lernprozesse und begünstigt die Entstehung generalisierter Interessen. Wird das situative Interesse durch positives Feedback verstärkt (externe Anreize), fördert dies die andauernde Motivation zur Auseinandersetzung, bis das situative Interesse schließlich durch einen Internalisierungsprozess zu überdauerndem Interesse wird. Es handelt sich nun um stabile Präferenzen, die Teil der Persönlichkeit werden können.
Die Effekte durch Radbonus
Radbonus möchte die Lebenszufriedenheit, Aktivität und Sinnfindung seiner Nutzer aufrechterhalten, beziehungsweise erhöhen, indem das situative Interesse fürs Radfahren durch immer wieder neue Boni und Rabatte verstärkt wird und zu überdauerndem Interesse fürs Radfahren wird, was sich durch häufigeres Fahrradfahren auszeichnet. Da die App eine breitgefächerte Nutzergruppe hat, gibt es viele unterschiedliche Challenges und Produkte, die man gewinnen kann, sodass für jeden etwas dabei ist. Die extrinsische Motivation der Nutzer, die zunächst daraus besteht Belohnungen durch die App zu erhalten, soll also in die besser wirkende intrinsische Motivation, bei der Handlungen aufgrund innerer Anreize ausgeführt werden, umgewandelt werden. Dies funktioniert, wie man anhand eines Experiments von Festinger & Carlsmith festmachen kann, indem milde, anstatt sehr große Belohnungen eingesetzt werden. Auf Radbonus bezogen können sich die Nutzer durch die milden Belohnungen, wie zum Beispiel 10% Rabatt, ihr Verhalten Fahrrad zu fahren also nicht vollständig erklären und passen ihre Einstellung dahingehend an, dass ihnen Fahrradfahren wohl doch mehr Spaß macht als gedacht.
Die Förderung der Motivation
Es entsteht eine intrinsische Motivation Fahrrad zu fahren. Dass extrinische Motivation in intrinsische Motivation umgewandelt werden kann, bestätigen auch Stephanie Hatch, Danielle Thomsen und Jennifer J. Waldron von der University of Northern Iowa (https://www.appliedsportpsych.org/resources/resources-for-coaches/extrinsic-rewards-and-motivation/). Sie unterscheiden bei extrinsischer Motivation zwischen Verhalten, das allein von den extrinsischen Belohnungen kontrolliert wird, und Verhalten, dass trotz extrinsischer Anreize von dem Sportler kontrolliert wird. Während man bei ersterem mit wenig Interesse und Anstrengung handelt und mehr Angst empfindet, wirkt letzteres genauso gut wie intrinsische Motivation. Somit kann extrinsische Motivation, wenn man sie richtig einsetzt, die intrinsische Motivation fördern. Das macht sich Radbonus zu Nutze. Es werden immer wieder neue Challenges und Boni geboten, doch es besteht kein Zwang für die Teilnehmer Fahrrad zu fahren und so an den Challenges teilzunehmen, sodass jeder sein Verhalten selbst kontrollieren kann und die extrinsischen Anreize, wie Gewinne und Rabatte, die intrinsische Motivation der Teilnehmer stärken.
Das Konzept der Gamification
Ein weiterer Aspekt, der die Radbonus App so interessant macht und die Motivation der Nutzer steigern soll, ist das verwendete Konzept der Gamification, also die Anwendung spieltypischer Elemente in einem spielfremden Kontext. Spiele sind für Menschen attraktiv, da sie Geschichten erleben, Probleme lösen und Erfolge teilen wollen, mit anderen kooperieren aber auch konkurrieren wollen und sie es mögen zu gewinnen.
Um diese Erlebnisse zu übertragen, bedient man sich bei der Gamification spieltypischer Elemente, wie kurz-,mittel- und langfristige Ziele und Herausforderungen, direktes Feedback und Transparenz, klare Regeln und Gruppenarbeit. Die Regeln von Radbonus sind selbsterklärend: Fährst du mit der App Fahrrad, erhältst du entsprechend der Kilometerzahl Rabatte und kannst Challenges gewinnen. Kurz- mittel- und langfristige Ziele werden mit unterschiedlichen Challenges umgesetzt. Damit der Anwender das Voranschreiten der eigenen Arbeit klar erkennen kann, zeigt die App die im aktuellen Jahr gefahrenen Kilometer, sowie den aktuellen Stand bei den Challenges und Boni an. Um die Transparenz und Feedback zu unterstützen, wird daran gearbeitet Auszeichnungen bei bestimmten gefahrenen Kilometerzahlen einzuführen. Auch Gruppenarbeit soll im Sinne von Teamradeln noch eingeführt werden.
Das und noch viel mehr steckt in unserem Radbonus-Programm.
Organisiert mit der Radbonus-App: