Wer steht hinter Rausgegangen? Könnt ihr euch kurz vorstellen?

Wir sind ein Team aus Kulturvernarrten , Marketingexperten, Technerds und Schreibfetischisten. Gemeinsam bauen wir seit Juli 2015 das Produkt Rausgegangen auf.

Wie seid ihr auf die Idee von Rausgegangen gekommen?

Wir haben einen Newsletter an Freunde geschickt, mit ausgewählten Tipps, was man genau am selben Tag in Köln Spannendes unternehmen kann. Wir fanden es selber ziemlich anstrengend online die wirklich spannenden Sachen rauszusuchen, da wir eher auf der Suche nach kleineren Veranstaltungen waren, Konzerte in Cafés etc. – diese sind aber oftmals gar nicht so einfach zu finden. Das Feedback der Freunde war entsprechend positiv, weil es eben ganz oft Dinge waren, die sie sonst nicht gesehen hätten und wir beschlossen dann einfach jeden Tag was zu schicken. Bis heute.

Wie funktioniert Rausgegangen?

Du schaust in deinen Newsletter, die App oder auf unsere Website und findest 3-4 spannende Erlebnisse, die du heute unternehmen könntest. Wir erzählen ganz kurz in unseren eigenen Worten was dich dort erwartet, geben alle Eckdaten und fügen, wenn verfügbar, noch Youtube oder Vimeo Videos an für einen besseren Eindruck. Ob du rausgehst oder nicht, musst du dann entscheiden. Außerdem gibt es oft Freikarten zu gewinnen – da lohnt sich das Reinschauen gleich doppelt.

Durch was zeichnet sich Rausgegangen aus?

Unsere Subjektivität, denn wir wählen wirklich die Dinge aus, die uns an dem Tag am meisten begeistern. Und wenn mal ein Tipp Geschmackssache ist, schreiben wir das auch ehrlich rein.

Wie werdet ihr auf Events aufmerksam und nach welchen Kriterien wählt ihr die 4, die ihr vorstellt, aus?

Das ist eine Mischung aus Eigenrecherche (wir schauen uns beispielsweise jede Kölner Facebook Veranstaltung an) und Tipps aus der Community. Wir bekommen täglich mehrmals Mails mit Tipps und all das gibt dann schon ein sehr gutes Gesamtbild.
Kriterien sind schwierig. Wir schauen, das eine Mischung vorhanden ist, also nicht nur Konzerte oder nur Parties, sondern eben auch Poetry Slam, Märkte, Film etc.
Aber hier geht es dann wirklich darum, was einen packt, begeistert, man wirklich auch seinen Freunden erzählen wollte. Die Person, die den Tag auch schreibt, macht dann eine Shortlist mit ihren Tagestipps und Zusatztipps, eine weitere Person schaut dann nochmal drüber und merkt an, ob sie da nochmal tauschen würde. Es sind also immer 4 Augen.

Wie sieht die Zukunft von Rausgegangen aus?

Mindestens rosig 🙂 Unsere nächsten Schritte sind auf der einen Seite eine deutschlandweite Ausbreitung der Rausgeherei, sprich wir wollen in andere Städte wachsen, auf der anderen Seite die App auch weiterentwickeln: Zum Beispiel bauen wir einen Chat, der dich mit 3 anderen Rausgehern, die auch an einer Veranstaltung interessiert sind, in einem Chatraum zusammenbringt. So wollen wir sichergehen, dass du immer coole Leute zu rausgehen hast.

Wollt ihr Rausgegangen auch international anbieten?

Der Traum ist mit Sicherheit, dass du in jede europäische Stadt fährst und weißt, dort gibt es jemanden, der für dich was Cooles raussucht, wenn du rausgehen willst. Außerdem, wenn du alleine unterwegs bist, oder neue Leute kennen lernen willst, kannst du dann entsprechend über den Rausgegangen Chat dich auch mit noch nicht bekannten Rausgehern treffen.

Bis jetzt erhalten eure User hauptsächlich Ausgeh-Tipps in Großstädten, wie z. B.
in Köln, Berlin, München, Düsseldorf usw.. Wie sieht das mit der Landbevölkerung aus? Gehen die schon genug raus?

Ich denke Rausgegangen begegnet auch einem Problem der Informationsflut, welches speziell in Städten herrscht. Ich bin bisher davon ausgegangen auf dem Land kennt man sich und da weiß man auch, was los ist. Aber da lasse ich mich auch gerne eines Besseren belehren.

2017 veranstaltet ihr ja erneut das Festival “Zusammen leuchten”, wo eine Vielzahl an tollen Künstlern und Musikern auftreten. Wie seid ihr auf diese Idee gekommen und wie war bisher die Resonanz auf eure Veranstaltung?

Die Idee kam daher, dass wir täglich so viele großartige, kreative Künstler und Ideen sehen und wir dachten: Eigentlich müssten wir doch unsere Highlights einmal an einem Tag zusammenbringen. Die verschiedensten Künste von Musik, Theater, Poetry Slam, Film, Artistik, Party, leckerem Essen und so vielem mehr an einen Tag erlebbar machen. Ein Festival der Rausgeherei eben – und genau das ist „Zusammen Leuchten“. Die Veranstaltung war letztes Jahr 3 Wochen vor Beginn bereits ausgebucht und auch dieses Jahr sind die Reaktionen schon sehr positiv. Wir freuen uns auf den 27. Mai!

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