Ursprünglich nur für Männer konzipiert, entwickelte sich das Damenrad mit der Zeit zum Symbol der Emanzipation von Frauen. Und bald feiert das Fahrrad seinen 200. Geburtstag.

Kaum zu glauben, dass das Fahrrad jünger ist als die Anfänge der Frauenbewegung. Bereits 1791 forderte Olympe de Gouges mit ihrer Deklaration dieselben Rechte und Pflichte für Frauen in der Gesellschaft. Doch selbst als Carl Friedrich von Drais 1818 das Fahrrad – oder die sogenannte “Laufmaschine” – erfand, wollte er ein Fortbewegungsmittel für Männer erschaffen. Mit ihren bodenlangen Kleidern war es für Frauen eine schwierige Angelegenheit, elegant zu radeln ohne dabei den Blick auf Knöcheln oder Beine freizugeben. Zudem war es kaum möglich, bei der Balkenstruktur der Herrenräder überhaupt aufzusitzen.
Erst 1867 entwickelte der Franzose Pierre Michaux ein Fahrrad mit Tretkurbeln an der Vorderachse, das erstmals auch das Interesse der Frauen weckte. Noch immer nicht angesehen in der Gesellschaft, flüchteten viele Frauen, die es sich leisten konnten ein Rad überhaupt zu erschwingen, für einen Fahrradausflug aus der Stadt in die Natur.
Mit der Erfindung der gebogenen Stange 1885 wird das Fahrrad erst rockkonform und damit alltagstauglich für die Frauen. Trotzdem rutschen die Kleider immer wieder hoch – ein Grund, weshalb zu dieser Zeit verschiedene Arten von Hosen speziell für Frauen entworfen wurden.

Mittlerweile ist es selbstverständlich für uns, dass Mädchen und Frauen sich jeden Tag mit dem Rad auf den Weg zu Arbeit und Schule machen. Leider gilt das noch immer nicht für jeden, und nicht für jedes Land. Erst im vergangenen Jahr wurde im Iran per Dekret Frauen verboten, in der Öffentlichkeit Fahrrad zu fahren.
Mit einer Gegenkampagne trotzten viele mutige Iranerinnen diesem Verbot und ließen sich nicht der Freiheit berauben. Unter dem Hashtag #IranianWomenLoveCycling wurden sowohl im In – als auch Ausland tausendfach Bilder auf Social Media gepostet – von selbstbewussten Iranerinnen auf dem Fahrrad.

Auch hierzulande geschieht einiges für die Frauenbewegung. Radbonus-Gründerin Nora Grazzini ist eine der eher wenigen Frauen, die sich der StartUp-Szene anschließen und sich für den mutigen Schritt entscheiden, ein Unternehmen zu gründen. Mit einem guten Beispiel geht sie voran, dass auch Frauen erfolgreich sein und sich behaupten können, solange sie ihre Ziele verfolgen.
Wir hoffen, dass die Gründerinnen-Szene bald immer mehr zum Trend wird. Wir sind gespannt auf die ganzen Erfindungen rund ums Rad, die noch auf uns warten und von starken Frauen ins Leben gerufen werden.

Und jetzt: Schwingt euch aufs Rad, für die Freiheit und Emanzipation der Frauen! Dabei kann fleißig weiter Boni gesammelt werden, und zwar für jeden: Ob Mann oder Frau.

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