Radeln – aber richtig!

Die Einstellung & Haltung macht’s

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Die richtige Fußstellung und der richtige Kniewinkel auf dem Drahtesel

Die richtige Einstellung des Fahrrads, verbunden mit der richtigen Haltung des Körpers, ist das A und O beim Radeln. Wir haben für euch ein paar Tipps und Tricks zusammengestellt, mit denen ihr auf der sicheren Seite seid.

Sattelhöhe

Die Sattelhöhe ist annähernd korrekt, wenn man bei gestrecktem Bein mit der Ferse das untenstehende Pedal erreicht. Diese Einstellung sollte individuell nur nach oben korrigiert werden.

 

 

 

Der Sattelversatz

Der Fußballen sollte sich über der Pedalachse befinden. Wenn das Pedal waagerecht nach vorne zeigt (in der drei Uhr Stellung) muss ein Lot, das am Ende des Schienbeins angelegt wird, durch die Pedalachse laufen. In einigen Büchern und Zeitschriften liest man, dass das Lot an der Kniescheibe angelegt wird, allerdings entwickelt man bei einem Kniewinkel von 90 bis 110° die größte Kraft.  Dabei sollte das Kniegelenk -nicht die Kniescheibe- über der Pedalachse liegen. Hält man das Lot an die Kniescheibe, so steht das Kniegelenk nicht über der Pedalachse, sondern dahinter.

Die Sitzhaltung

Fachleute empfehlen eine leicht nach vorn geneigte Sitzposition als optimale Haltung. Hier genügen bereits 15 bis 20° Oberkörperneigung, um die Spannkraft im Rücken zu erhalten und den Schwerpunkt des Fahrers über die Pedalposition zu bringen. Je stärker der Rücken geneigt wird, desto mehr Kraft kann auf die Pedale gebracht werden. Durch die Neigung gerät die Muskulatur in „Vorspannung“ und kann so Erschütterungen besser abfedern. Im normalen Fahrradalltag wird also die natürliche S-Form als geeignete Sitzhaltung empfohlen. Nur der Rennradfahrer, der seinen Körper entsprechend trainiert, ist der einzige, der sich einen Buckel erlauben darf.

Handgelenke

Wichtig bei den Handgelenken ist, dass ihr diese nicht zu stark abknickt. So besteht die Gefahr, dass ihr sie falsch belastet. Bei dauerhafter falscher Belastung kann es dazu führen, dass ihr teilweise Taubheitsgefühle in den Händen bekommen könnt.

Karpaltunnel

Beim Karpaltunnelsyndrom zum Beispiel liegt eine Schädigung des Mittelnervs vor. Daraus resultiert, dass der Bereich vom Daumen bis zum Mittelfinger taub erscheint. Der Karpaltunnel ist eine Engstelle am Handgelenk durch den verschiedene Sehnen und der Mittelarmnerv laufen. Wird durch eine falsche Lenkerbiegung oder zu viel Gewicht auf den Handgelenken der Karpaltunnel verengt, so führt das meist zu kribbeln oder Taubheitsgefühlen im Zeige-, Mittelfinger und Daumen. Mit ergonomischen Griffen oder der richtigen Lenkerbiegung kann das Abknicken des Handgelenkes verhindert werden.

Handgelenke nicht abknicken von oben
Das Abknicken der Hände versuchen zu vermeiden

Ulnarnerv

Der Ulnarnerv versorgt den Kleinen- und den Ringfinger. Wenn dieser Nerv betroffen ist, können Taubheitsgefühle im Ringfinger und im kleinen Finger auftreten. Für Abhilfe sorgen ergonomische Griffe mit grosser Auflage und Lenker mit stärkerer Biegung. Es ist empfehlenswert, dass die Hände nur ganz leicht nach oben abknicken, da man so bei einer Vollbremsung nicht über den Lenker rutscht. Wenn diese Einstellungen bei eurem Fahrrad so noch nicht funktionieren, dann könnt ihr die Winkel der Bremsgriffe korrigieren. Dadurch sollte das Problem gelöst sein.

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